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Anekdoten zu Adolf Goetzberger

Adolf Goetzberger hatte auch eine gehörige Portion Schalk hinter den Ohren. Seine Freude über einen gelungenen Spaß zeigte er dann mit einem schelmischen Lachen.

So konnte er z.B. in den frühen Jahren der Photovoltaik fragen:
"Wissen Sie, wie man mit Photovoltaik ein kleines Vermögen machen kann?"
Seine Antwort lautete:
" Wenn Sie mit einem großen Vermögen anfangen!"

Oder aber, wenn er im Kopfrechnen schneller war als seine Mitarbeitenden mit dem Taschenrechner. Und als sich der damalige Forschungsminister Andreas von Bülow an den heißen Wienerle aus dem Solarkocher die Finger verbrannte, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Mit einem 'Augenzwinkern' und in Bezug auf das früher verwendete Logo der Fraunhofer-Gesellschaft kreierte Adolf Goetzberger den Spruch:
"Die Fraunhofer-Gesellschaft ist nicht nur groß, sondern auch kleinkariert."

Das früher verwendete Logo der Fraunhofer-Gesellschaft
Das früher verwendete Logo der Fraunhofer-Gesellschaft

Seine profunden Kenntnisse des Energieerhaltungssatzes nutzte Adolf Goetzberger bei der "Ersten internationalen Konferenz über Anwendungen im Bereich Erneuerbarer Energien" im Oktober 1990 in Simpheropol, Krim. Im dortigen Gästehaus gab es keinerlei Heizung, und die Nächte waren empfindlich kalt. Aber in Goetzbergers Zimmer gab es einen funktionsfähigen Kühlschrank! Gedacht - getan: er ließ die Türe des Kühlschranks dauerhaft offenstehen, so dass dieser lief und lief und so das Zimmer einigermaßen temperierte. 

© H. Schmidt: Die Teilnehmer der "Ersten internationalen Konferenz über Anwendungen im Bereich Erneuerbarer Energien" auf der Krim.
Unter ihnen die deutschen Vertreter Volker Wittwer, Heribert Schmidt, Joachim Luther, Adolf Goetzberger (erste Reihe, 5. von links)
und Rudolf Sizmann.

Das Essen auf besagter Konferenz auf der Krim war eher spärlich. Es gab regelmäßig Kohlsuppe, und über die Woche verteilt pro Person etwa ein Hühnchen - mal ein Bein, mal einen Flügel, irgendwann den Hals. Entsprechend ausgehungert erreichte die deutsche Delegation den Flughafen in Moskau, wo ihnen vor dem Eingang der Duft von gegrilltem Fleisch entgegenschlug. Gegen harte Dollars wurden den Straßenverkäufern schnell ein paar Fleischspieße abgekauft und im Nieselregen stehend verschlungen.

© H. Schmidt: Glücklich, etwas zwischen die Zähne zu bekommen: 
Volker Wittwer, Adolf Goetzberger und Joachim Luther am Flughafen in Moskau.

Adolf Goetzberger war auch ein begeisterter Wanderer. So führte er an den jährlichen Wandertagen des Fraunhofer ISE auch im fortgeschrittenen Alter die Gruppe in einem Tempo an, dass manch einer kaum mithalten konnte. 

Adolf Goetzberger-Stiftung
Vertreten durch:
Stiftung für die Region - Sparkasse Pforzheim Calw
Poststraße 3 I D 75172 Pforzheim

Spendenkonto:
IBAN: DE73 6665 0085 0005 5807 49